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VGH Bayern, 08.08.2006 - 24 CS 06.1784 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ...
- VG Ansbach, 30.01.2007 - AN 4 K 06.02529
Beihilfe zur Veranstaltung unerlaubten Glücksspiels nach § 284 Strafgesetzbuch …
Entgegen den Einwendungen des Klägers erweist sich der streitgegenständliche Bescheid in der hier maßgeblichen Fassung als rechtmäßig, er verstößt unter Zugrundelegung der durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 28. März 2006, Az. 1 BvR 1054/01 , eingetretenen und nachfolgend wiederholt, beispielsweise mit Beschlüssen vom 21. September 2006, Az. 1 BvR 2399/06 , vom 19. Oktober 2006, Az. 1 BvR 2023/06 und vom 18. Dezember 2006, Az. 1 BvR 874/05 , bestätigten Rechtslage sowie unter Berücksichtigung der in Bayern zwischenzeitlich begonnenen Umsetzungsmaßnahmen (siehe unten) insbesondere nicht gegen Verfassungs- und Gemeinschaftsrecht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 31.3.2006, Az. 1 BvR 1840/05 ; BayVGH, Urteil vom 10.7.2006, Az. 22 BV 05.457 ; BayVGH, Beschlüsse u.a. vom 15.11.2006, Az. 24 CS 06.2512, vom 25.10.2006, Az. 24 CS 06.2224, vom 19.10.2006, Az. 24 CS 06.2527, vom 8.8.2006, Az. 24 CS 06.1784 und Az. 24 CS 06.1861, und vom 3.8.2006, Az. 24 CS 06.1365; für die entsprechende Rechtslage in anderen Bundesländern vgl. im Übrigen unter anderem auch OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 28.6.2006, Az. 4 B 961/06 ; VGH Baden-Württemberg, Beschlüsse vom 28.7.2006, Az. 6 S 1988/05 und 6 S 1987/05; Hessischer VGH, Beschluss vom 25.7.2006, Az. 11 TG 1465/06 ; OVG Bremen, Beschluss vom 7.9.2006, Az. 1 B 273/06 ; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 28.9.2006, Az. 6 B 10895/06; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.11.2006, Az. 1 S 89.06; Thüringer OVG, Beschluss vom 12.12.2006, Az. 3 E 0663/06; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 19.12.2006, Az. 11 ME 253/06; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 4.5.2006, Az. 1 M 476/05 ; das OVG Schleswig-Holstein hat die Frage in seinem Beschluss vom 2.1.2007, Az. 3 MB 38/06 , offen gelassen).Diese Maßnahmen befinden sich derzeit in der Umsetzung, wie etwa die Recherche auf der Internet-Seite von Lotto Bayern (www.lotto-bayern.de) belegt, nachdem dort z.B. mittlerweile Hinweise zur Suchtprävention (vgl. etwa: "Selbsttest: Sind Sie spielsuchtgefährdet?") und Maßnahmen zum Jugendschutz (Ausschluss Minderjähriger; Altersüberprüfung für Kunden des Internet-Spielangebotes; keine Oddset-Spielabgabe per SMS mehr möglich) enthalten sind (vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 31.3.2006, Az. 1 BvR 1840/05 ; BayVGH, Urteil vom 10.7.2006, Az. 22 BV 05.457 ; BayVGH, Beschlüsse vom 15.11.2006, Az. 24 CS 06.2512; vom 25.10.2006, Az. 24 CS 06.2224; vom 19.10.2006, Az. 24 CS 06.2527; vom 8.8.2006, Az. 24 CS 06.1784 und Az. 24 CS 06.1861, und vom 3.8.2006, Az. 24 CS 06.1365).
Denn die vom staatlichen Wettanbieter in Bayern getroffenen Maßnahmen sind auch im Hinblick auf gemeinschaftsrechtliche Erfordernisse geeignet, die Verwirklichung der Ziele in dem Sinne zu gewährleisten, dass sie kohärent und systematisch zur Begrenzung der Wetttätigkeit beitragen (so auch im Ergebnis insbesondere BayVGH, Beschlüsse vom 15.11.2006, Az. 24 CS 06.2512, vom 8.8.2006, Az. 24 CS 06.1784 und Az. 24 CS 06.1861, und vom 3.8.2006, Az. 24 CS 06.1365, und BayVGH, Urteil vom 10.7.2006, Az. 22 BV 05.457 ).